März 27, 2025

Was ich gerne gewusst hätte, bevor ich als Pornodarstellerin angefangen habe

ich liebe meinen Job und die Tatsache, dass ich meinen Lebensunterhalt damit verdienen kann, meine Sexualität vor der Kamera auszuleben.
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Versteh mich nicht falsch -

Ich liebe meinen Job und die Tatsache, dass ich meinen Lebensunterhalt damit verdienen kann, meine Sexualität vor der Kamera auszuleben. Aber es gibt definitiv ein paar Dinge, die ich gerne vorher gewusst hätte!

Nicht jeder Schw*** ist Gold wert – Wie du erkennst, mit wem du drehen solltest

Die Pornoindustrie ist genauso vielfältig wie die Gesellschaft selbst. Du wirst unglaublich tolle Menschen kennenlernen, denen du vertrauen kannst – und andere, von denen du dich besser fernhältst. Besonders am Anfang ist es wichtig, zu lernen, den Unterschied zu erkennen.

Eine der besten Strategien, um sich zurechtzufinden, ist, seine Nische (also die eigene Hauptkategorie) zu definieren und sich mit anderen Performer*innen aus diesem Bereich zu vernetzen – sei es über Social Media oder bei Branchenevents. Ein unterstützendes Umfeld hilft dir, dich sicherer und selbstbewusster in der Branche zu bewegen. Und wenn du mit jemandem zusammenarbeiten möchtest, den du noch nicht kennst, frag ruhig herum – Referenzen von anderen Performer*innen sind eine super Möglichkeit, um sicherzustellen, dass du eine gute Erfahrung machst.

Emily Adaire oder Emily Adair? Schreibfehler, die Geld kosten

Ich habe viel Zeit damit verbracht, mir meinen Künstlernamen zu überlegen – hauptsächlich, wie er klingt und wie gut er bei Google rankt. SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist wichtig, damit Leute, die deinen Namen googeln, auch wirklich auf deiner Website landen – und nicht irgendwo anders.

Aber eine Sache habe ich nicht genug bedacht: Wie einfach sich der Name merken und richtig schreiben lässt.

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft Leute „Emily Adair“ statt „Emily Adaire“ in Video-Titel geschrieben haben!

Auch sollte dein Name zu deiner Marke passen. Manchmal wünschte ich, ich hätte mir einen deutsch klingenden Namen ausgesucht – viele Leute denken, ich sei Französin. Je ne parle même pas français! Ein Name, der andeutet, woher du kommst oder welche Art von Vibe du vermitteln möchtest, kann einen großen Unterschied machen.

Von heiß begehrt zu „Wer war das noch mal?“ – Die Studio-Realität

Dein erster Studio-Dreh fühlt sich an wie der große Durchbruch – und es ist eine tolle Erfahrung! Aber vergiss nicht: Studios sind ständig auf der Suche nach dem „nächsten großen Ding“. Nach ein paar Buchungen kann es sein, dass sie dich nicht mehr anfragen, weil sie weiterziehen und nach neuen Gesichtern suchen.

Das kann nicht nur am eigenen Selbstbewusstsein nagen, sondern auch an der finanziellen Planung, wenn man sich zu sehr auf Studios verlässt. Ich bin unglaublich dankbar für meine frühen Studio-Drehs, weil sie mir viel Sichtbarkeit gebracht haben – aber ich war nicht darauf vorbereitet, wie schnell der Hype wieder abflachen kann.

Deshalb ist es wichtig, sich nicht allein auf Studios zu verlassen. Nutze sie stattdessen strategisch: Baue deine Fanbase auf, verdiene kurzfristig Geld, um in dein eigenes Equipment zu investieren, und lerne, hochwertigen Content selbst zu produzieren. Der Schlüssel ist, deine eigene Marke aufzubauen – nicht nur die von jemand anderem.

Formulare statt Fummeln – Der nervigste, aber wichtigste Teil des Jobs

Ich weiß, Papierkram ist nervig. Aber glaub mir, du musst darauf achten, dass du von deinen Co-Performer*innen alle erforderlichen Dokumente bekommst. Sonst ist dein Material entweder wertlos oder, im schlimmsten Fall, ein rechtlicher Albtraum.

Als ich angefangen habe, war ich da viel zu sorglos. „Irgendein Modelvertrag und ein Foto vom Ausweis – passt schon, oder?“ Tja, leider nicht. Ich kann keins dieser Videos legal hochladen.

Plattformen gehen mittlerweile (zu Recht!) viel strenger gegen nicht eindeutig dokumentierte Inhalte vor. Deshalb musst du sicherstellen, dass du rechtlich abgesichert bist. Mindestens brauchst du:

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du auch vor und nach dem Dreh ein kurzes Video-Interview machen, um zu bestätigen, dass alle Beteiligten genau wissen, worauf sie sich einlassen.

Und selbst wenn Plattformen wie OnlyFans es erlauben, deine Co-Performer*innen einfach zu „taggen“ – das ersetzt keine rechtsgültige Dokumentation!

Disclaimer: Das ist keine Rechtsberatung. Bei rechtlichen Fragen solltest du eine*n Anwält*in konsultieren.

Don’t f**k yourself – Setz nicht alles auf eine Plattform!

Als ich mit Pornos angefangen habe, dachte ich: „Okay, ich drehe meine Videos, lade sie bei Pornhub hoch, und das war’s, oder?!

Damals hatte Pornhub noch das Viewshare-System, wo Creator an den Abo-Gebühren der Premium-User mitverdient haben – ähnlich wie Musiker*innen auf Spotify. Ein paar Monate lief das richtig gut für mich.

Dann kam der „War on Porn“ und plötzlich waren meine Einnahmen weg.

Die Adult-Industrie verändert sich ständig.

Plattformen ändern ihre Einnahmemodelle, werden von rechtsgerichteten Gruppen sanktioniert oder sperren plötzlich Inhalte für Erwachsene. Wenn du dich nur auf eine einzige Plattform verlässt, riskierst du einen Fehlschlag.

Deshalb ist Diversifikation das A und O. Verteile deine Inhalte auf verschiedene Plattformen:

Je mehr Einnahmequellen du hast, desto stabiler ist dein Einkommen.

Bla**n oder bloggen? Mach nur das, was dir wirklich liegt!

Wenn man mit Pornos anfängt, fühlt es sich so an, als müsste man alles machen – Webcam-Shows, lange Videos, Social Media, Custom-Content. Es ist leicht, sich von diesem „Du musst ALLES machen“-Druck mitreißen zu lassen.

Anfangs habe ich versucht, überall mitzuspielen – obwohl mir das Filmen von langen Videos viel mehr Spaß macht als Webcam-Shows oder Custom-Content. Aber Dinge zu tun, die mich nicht wirklich erfüllen, hat mich nur ausgelaugt.

Es gibt Performer*innen, die nur Webcam-Shows machen. Andere posten hauptsächlich sexy Bilder auf OnlyFans. Und dann gibt es Leute wie mich, die sich auf lange Videos konzentrieren. Für jede Nische gibt es ein Publikum.

Und das gilt nicht nur für das Medium, sondern auch für den Inhalt. Wenn du Szenen drehst, die dir eigentlich keinen Spaß machen, nur weil sie gerade gefragt sind, verlierst du schneller deine Leidenschaft, als dir lieb ist.

Langfristig erfolgreich bleibst du nur… Wenn du das machst, worauf du wirklich Lust hast.

Zum Schluss...

Ich bin jetzt seit fünf Jahren in der Branche, und ganz ehrlich? Ich lerne immer noch dazu. Aber ich habe schon viele Performer*innen kommen und gehen sehen – oft, weil sie am Anfang dieselben Fehler gemacht haben wie ich.

Ich hoffe, dass dir dieser Guide hilft, einige dieser Stolperfallen zu vermeiden. Aber am wichtigsten: Hab Spaß.

Aber denk‘ immer daran, warum du diesen Weg einem traditionelleren vorgezogen hast. Wenn du das im Hinterkopf behältst, wirst du die schwierigen Momente mit der gleichen Begeisterung überstehen, die du am Anfang hattest.

Lass dir deine Freude daran nicht nehmen – sie ist das Wichtigste.

xoxo,
Emily

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